Da hier in Texas alles etwas größer ist, waren auch die Pläne für heute wahnsinnig groß. Ich bin erstaunt, dass wir sogar noch mehr unternommen haben, als für geplant war. Aber fangen wir von vorn an.
Um 3 Uhr morgens war ich dann ausgeschlafen, habe ein wenig am Blog geschrieben, mich an der Helligkeit des Weckers gestört, aber auch nicht besonders intensiv versucht wieder einzuschlafen. Nach knapp 2 Stunden entschied ich mich, noch mal einen Einschlafversuch zu starten. Der Wecker wurde mit einem T-Shirt abgedeckt und ich war guter Dinge. Es dauerte keine 5 Minuten und die Kinder standen in der Tür. Das war es dann mit Schlafen.
Zum Frühstück hatte Charlie sich Pancakes gewünscht, die er gemeinsam mit Elsie zubereitet hat. Das war wirklich sehr lecker. Nach der Rushhour fuhren wir nach Fort Worth, um uns zuerst die Watergardens anzusehen. Es war sehr angenehm neben dem Wasserfall zu stehen und ein bisschen erfrischt zu werden.
Unser nächstes Ziel war Fort Worth Stockyards. Fort Worth war eine wichtige Stadt auf dem Weg der Tiere nach Kansas. Der historische Teil der Stadt ist wirklich sehr schön restauriert. Zudem werden die Longhorns zwei mal am Tag durch die Straße getrieben, um den Besuchern zu zeigen, wie der Viehtrieb vor vielen Jahrzehnten ausgesehen hat.
Nach dem Mittag entschieden wir wieder in Richtung Oak Point zu fahren. Auf dem Weg zum Auto entdeckten wir ein Schild auf dem Werbung für eine zweite Show gemacht wurde. Da diese 15 min später starten sollte, entschieden wir, diese noch anzuschauen. Plötzlich kamen sehr viele Feuerwehren angefahren und blockierten die Straße vor einem Hotel, sodass wir so oder so den Parkplatz nicht hätten verlassen können.
Während der Show erfuhren wir sehr viel darüber, wie die Longhorns in den Norden getrieben wurden, was für Akteure beim Viehtrieb gab usw. Außerdem wurde gefragt, wer denn von am weitesten weg kommt. Da hatten wir gute Karten. Ein Paar neben uns kam aus Mailand, das konnten wir schlagen. Allerdings kam auch eine Gruppe aus Polen. Ich denke, weil Charlie und Lenny dabei waren, bekamen wir das kleine Longhorn Kuscheltier geschenkt! Die Dame sagte zu Charlie und Lenny, das Kuscheltier ist er erste Schritt der Aufgabe, der zweite ist die Kuhkacke im Gehege wegzumachen. 😉
Nach den vielen Informationen hatten wir noch die Möglichkeit ein Longhorn zu streicheln. Er wollte nicht von Charlie gestreichelt werden. Und in einen unaufmerksamen Moment dreht der Bulle seinen Kopf und traf mit seinem langen Hort Lennys Getränkebecher und seinen Finger. Er wurde nicht verletzt, aber der Schreck war riesig. Es wurde immer wieder gewarnt, dass die Hörner sehr gefährlich sein können und man sehr vorsichtig sein soll. Zum Glück hatten wir das Kuschel Longhorn, um Lenny zu trösten.
Charlie entschied sich zu lernen, wie man mit einem Lasso einen Bullen fängt. Das hat er wirklich sehr gut hinbekommen!
Dann war es wirklich Zeit zu gehen. Die Hitze ist auch sehr anstrengend, sodass wir auf dem Rückweg sofort bei der nächsten 7 Eleven anhielten um ein Pack Wasserflaschen, natürlich in einer texanisch würdigen großen Anzahl an Flaschen, zu kaufen. Dazu gab es zur Abkühlung ein Eis!
Elsie und George kamen kurz nach und am Haus an und Elsie grinste schon mit einem kleinen Päckchen in der Hand. Messi spielt seit dieser Saison bei Inter Miami und Lenny wünschte sich soooo sehr ein neues Trikot. Es sollte eigentlich erst Morgen ankommen, sodass wir es erst auf dem Rückweg nach Deutschland hätten mitnehmen können, aber es kam einen Tag früher. Lenny war überglücklich.
Nun hatten wir uns den Besuch den Pools aber wirklich verdient. Hier im Wohngebiet gibt es einen Community Pool, der von allen genutzt werden kann. Es war nur ein Vater mit seinen beiden Kindern dort, ansonsten war es leer!
Zum Abendessen fuhren wir heute zum BBQ. Es war super lecker. Das Fleisch wird im Smoker zubereitet und zerfällt im Mund, wirklich lecker!
Nach dem Abendessen wollte Lenny noch eine Runde in den Pool, Charlie hatte mit George ausgemacht, dass sie im Teich neben dem Pool angeln gehen! Er durfte die Angelroute tragen und war ganz stolz und aufgeregt!
George zeige ihm, wie der Köder, ein Maiskorn, angebracht wird und wie er die Angel auswerfen muss. Als die Angel ausgeworfen war, wollte er sie Charlie geben, aber es hatte bereits der erste Fisch angebissen! Der Teich ist nur zum Angeln, die Fische werden dann wieder ins Wasser entlassen. Auf diesen sehr erfolgreichen ersten Versuch folgten zahlreiche erfolglose Versuche. Die Fische knabberten die Maiskörner ab, aber wollten einfach nicht anbeißen. Beim ersten Versuch die Angel ganz allein auszuwerfen, wickelte sich die Angelsehne um einen Ast im Baum.
Während George alles „reparierte“, lockte Charlie die vielen Schildkröten an und fütterte sie.
Ab dem nächsten Versuch klappte das Auswerfen der Angel super und auch die Fische bissen endlich an. Insgesamt hat Charlie 4 Fische gefangen. Er zeigte seinem Bruder auch, wie man die Angel auswirft und dann versuchte auch Lenny einige Fische zu fangen. Seiner Geduld wurde auch sehr auf die Probe gestellt, aber irgendwann biss auch bei ihm ein Fisch an und er strahlte übers ganze Gesicht! Nun war es Zeit nach Hause zu gehen.
Hi ihr alle
Die Fotos mit den langhörnern sind der Hammer
Danke Frances, dass du das mit uns teilst. Ich fühle mich erinnert an 1992 -über 30 Jahre her – wo ich mal Texas bereist habe. Bin ein wenig neidisch
Habt Spaß und kommt heil wieder. Vielleicht sehen wir uns ja auf dem Klingtjut