Frühstück gibt es auch im Hotel, die Kinder essen Waffeln mit Schlagsahne, die ich so nur aus den USA kenne. Sehr lecker! Das Restaurant hat einen Blick auf den Fluss und ist nur überdacht.
Nach dem Frühstück haben wir einen Termin in Marios Garage, er soll sich unseren Kühlschrank ansehen. Der Weg ist etwas abenteuerlich. Zuerst passieren wir einen Unfall zwischen einem Bullen und einem 1er Golf. Das Tier sah nicht gut aus, der vordere Teil vom Golf auch nicht. In Kazungula angekommen suchen wir nach Marios Garage, die Adresse bei Google ist leider seine alte Werkstatt, aber Durchfragen und ein Schild helfen uns die richtige Werkstatt zu finden.
Mario hat seine Wurzeln in Italien, ist aber im Alter von 3 Jahren bereits nach Afrika gekommen. Er hatte uns gestern schon erwartet, allerdings waren wir da ja noch auf dem Weg nach Kasane.
Er schaut sich den Kühlschrank an und beschließt ihn einfach auszutauschen, am Flughafen sind zwei andere Autos von Britz, da kann einer ausgebaut werden. Erik, einer seiner Mitarbeiter soll mit uns zum Flughafen fahren, dann können wir das dort gleich umbauen.
Irgendwie kommt Erik nicht. Nach einiger Zeit kommt Mario mit der Information zurück, dass Erik wohl einen Kater hat uns nicht kommen kann. Er ist ganz schön sauer. Marios Frau fährt mit einem anderen Mitarbeiter los, um den Kühlschrank zu holen. Wir kümmern uns in der Zwischenzeit um erneutes Geld holen.
Der Kühlschrankumbau geht dann recht schnell. Allerdings muss man die Reparaturen selbst bezahlen und bekommt das Geld erst am Ende der Reise zurück. Das ist ein Grund, warum wir nicht alle Reparaturen machen lassen. Mein Fensterheber geht leider nicht, nur Wolf kann mein Fenster öffnen. Die Reißverschlüsse am Zelt sind auch nicht in Ordnung und unsere Windschutzscheibe pfeift, sie ist zwar neu, wurde aber scheinbar nicht richtig eingeklebt.
Aber der Kühlschrank ist erstmal das wichtigste.
Jetzt haben die Kinder sich ein wenig Pool wirklich verdient.
Auf dem Weg zum Zimmer sehen wir sehr viele Leute insbesondere Hotelangestellte auf der kleinen Holzbrücke stehen, schnell wird klar, dass sie ein Tier beobachten. Eine riesige Schlange. Was für eine es genau ist, wissen wir nicht, jemand sagt eine Python.
Am Nachmittag fahren wir das erste Mal in den Nationalpark. Die Kinder zahlen keinen Eintritt, das Auto kostet 50 Pula und wir bezahlen jeder 120 Pula. Wir nehmen den Weg am Wasser entlang und müssen auch zum ersten Mal den Vierradantrieb einschalten. Wolf hat sichtlich Spaß beim Fahren.
Wir sehen soooo viele Elefanten! Sie sind überall. Einige baden im Wasser, andere stehen direkt neben unserem Auto. So nah, dass ich einmal wirklich froh bin, als wir vorbei sind. Hätte ich meinen Arm aus dem offenen Fenster gehalten, hätte ich den Elefanten anfassen können. Das war schon sehr aufregend. Im Fluss baden einige Flusspferde.
Was wirklich schade ist, dass scheinbar normale Autos weniger sehen dürfen als die Safari Autos. Selbst wenn man vermeintlich in der ersten Reihe steht, finden die Guides meist einen Weg sich noch davor zu stellen. Wir finden man sollte den Tieren auch ein wenig Raum geben und zum beobachten nicht super dicht heran fahren, wenn es sich vermeiden lässt.
Die River Route können wir aufgrund des Wasserstands nicht bis zum Ende fahren, da wird es dann doch zu feucht. Aber am Ende der Strecke stehen sehr viele Autos und Boote. Wir fragen ein anderes Auto, was es dort zu sehen gibt (die Guides braucht man hier nicht fragen, da gibt es keine Antwort), scheinbar gibt es Leoparden zu sehen, wir versuchen eine Zeit lang etwas zu entdecken, aber ohne Erfolg. Wir erfahren später, dass er wohl sehr versteckt und sehr weit oben lag.
Lenny entdeckt auf dem Weg zum Ausgang noch eine Giraffe.
Aber der kurze Ausflug in den Nationalpark hat sich auf jeden Fall gelohnt!