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Wir fahren nach Botswana

22. Juni 2018

Nachdem die Nacht von Flusspferdgrunzen durchzogen war, setze ich mich zum Sonnenaufgang neben den Ofen, der unser Wasser heizt und genieße den Blick auf den Fluss. Heute versuchen wir etwas früher loszufahren, damit wir den Nachmittag in der neuen Unterkunft entspannen können. Wir fahren statt 10 Uhr um 9.45 Uhr los. Immerhin 15 Minuten!

Unterwegs treffen wir immer wieder Rinderherden auf der Straße. Unser erster Halt ist die Grenze. Die Ausreise geht schnell. Wir steigen ins Auto ein, fahren ein Stück, dann füllt Wolf noch das Ausreiseformular für das Auto aus und fahren über eine lange Brücke zur Einreise nach Botswana. Auf dem Weg fahren wir noch durch ein Desinfektionsbecken, das Auto sieht jetzt allerdings nicht wirklich sauberer aus. Naja, vielleicht ist das mittel braun. Es ist nicht viel los und wir sind schnell dran. Erst bekommen wir unsere Stempel, dann wird geprüft, ob die Kinder unsere sind. Im Pass stehen die Eltern nicht mit drinnen, aus dem Grund wird eine internationale Geburtsurkunden benötigt. Diese haben wir zum Glück zwei Tage vor Abreise noch beim Standesamt am Geburtsort der Kinder für 10 Euro pro Urkunde ausstellen lassen.

Am Ende fragen wir uns doch ein wenig warum, denn die Dame an der Einreise lässt sich wirklich alles noch mal genau erklären. Am Anfang verstehe ich gar nicht, was sie meint, da alle Informationen auf der Urkunde stehen, aber wir erklären ihr geduldig alles. Danach muss das Auto noch angemeldet werden, dafür werden einige Namibia Dollar fällig.

Als alles unterschrieben und abgestempelt ist, geht es wieder ins Auto. Wir kommen an ein Stoppschild und fragen uns, ob wir anhalten müssen oder nicht, niemand steht da und das nächste Häuschen wäre das für die Einreise, aus dem kommen wir ja gerade… Also fahren wir weiter. Unser Auto wird nicht kontrolliert. Wir haben vorher gelesen, dass Obst und Gemüse nicht eingeführt werden darf. Das hatten wir auch extra nicht dabei.

Nach einigen hundert Metern, wir dachten, dass wir schon alle Stationen „abgearbeitet“ haben, kommt noch ein Stoppschild mit einem kleinen Häuschen. Wolf geht rein. Er musste uns in irgendeine Liste eintragen. Weiter geht‘s.

Unsere ersten Kilometer in Botswana fühlen sich auch wirklich gleich anders an. Eine Gruppe Affen läuft vor dem Auto über die Straße. Ein kleines Stück weiter, die zweite Gruppe Affen. Die Kinder bemerken, wie die kleinen Affen alle von den Eltern auf dem Rücken oder am Bauch getragen werden.

Wieder ein paar Kilometer weiter stehen mehrere Elefanten direkt am Straßenrand! Wir sind beeindruckt.

Nach einem ganzen Stück Weg entdecken wir endlich unsere Unterkunft. Daneben gleich ein Supermarkt mit Geldautomat. Wir beschließen zuerst dorthin zu fahren. Der Geldautomat funktioniert mit keiner unserer Karten. Wir erfahren, dass der nächste Automat im nächsten „Einkaufszentrum“ ist, nicht viel weiter. Dort fahren wir hin. Wir probieren wieder einen Automaten, der nicht funktioniert, dann gehen wir zur nächsten Bank. Hier können wir jedes Mal nur 700 Pula abholen, was knapp 60 Euro sind. Also wagen wir einen zweiten Versuch. Schwups ist die Karte sofort im Automaten verschwunden, auf dem Bildschirm erscheint die Meldung, dass der Automat gewartet wird. Karte weg.

Die Bank hat zum Glück noch offen, sodass Wolf sofort rein geht. Ich bleibe mit den Kindern am Automaten, falls sich etwas tut. Nach 10 Minuten gehen auch wir in die Bank. Der Automat funktioniert mittlerweile wieder für andere, die Karte ist immer noch verschwunden.

Nach einer knappen Stunde warten, die Bank hat mittlerweile schon geschlossen, kommt noch eine Touristin und berichtet vom selben Problem. Kurz darauf bringt ein Bankangestellter die Karte. Leider nicht unsere, sondern die der Dame. Wir warten also weiter, der Automat muss noch einmal geöffnet werden. Dann die gute Nachricht, die Karte ist wieder da!

Im Hotel prüfen wir gleich die Kontobewegungen. Bisher gab es nichts auffälliges. Der Tag ist mittlerweile fast zu Ende und wir freuen uns über das Abendessen im Hotel. Hier sind die Preise wirkliche Touristenpreise. Essen und Getränke waren in Namibia auch nicht günstig, aber okay.

Heute haben die Kinder ihr eigenes Zimmer (und wir auch). Wunderbar. Lenny kommt auch erst zum Ende der Nacht in unser Bett gekrochen.

 

 

 

 

 

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