Der Wecker klingelte sehr früh, und zack, waren wir aufgestanden und hatten all unser Gepäck in den Händen und auf dem Rücken. Charlie ging schon mal voraus zum Fahrstuhl und stellte entsetzt fest, dass der riesige Teddybär nicht mehr auf dem Gang vor den Fahrstühlen lag. Zunächst dachten wir, er mache einen Scherz, aber der Bär war tatsächlich verschwunden. Wohin, das werden wir wohl nie erfahren.
Frühstück gab es dann am Bahnhof, bevor wir uns zur Sicherheitskontrolle aufmachten. Mittlerweile legten wir, in unserer Sicht schon recht professionell, alles auf das Band. Und schwuppdiwupp war Charlies Bauchtasche weg. Sie war beim Verlassen des Gepäckbands zwischen das Band und ein Gitter gefallen, sodass er halb darunterkriechen musste, um sie zurückzubekommen.
Die Schlange beim Einstieg war sehr lang. Wir versuchten, sie abzukürzen, aber diesmal brachten uns die Krücken keinen Vorteil. Das liegt wohl im Auge des Betrachters. Dennoch ging es recht zügig voran.
Die Strecke kannten wir schon vom Hinweg, daher war es nicht ganz so schlimm, dass wir rückwärts fahren mussten. Dennoch war die Landschaft wieder wunderschön, und wir entdeckten immer wieder Neues.
Zwischen Spanien und Frankreich kam die Polizei in den Zug, um die Pässe zu kontrollieren.
Danach schauten wir weiter in die Ferne und bewunderten die Pyrenäen. Immer wieder tauchten kleine Schlösser und Burgen am Horizont auf.
Am interessantesten fand ich die Strecke zwischen Perpignan und Narbonne. Hier fährt der Zug zwischen dem Mittelmeer und einem Feuchtgebiet entlang. Man ist umgeben von Wasser, schmalen Landstrichen und kleinen Inseln. Wir passierten eine Salzfabrik und sahen unzählige Flamingokolonien.
In Narbonne gab es ein zweites, kleines Frühstück mit Crêpes, Nutella und Sahne. Charlies Augen strahlten.
Der zweite und letzte Zug für diesen Tag war eine Regionalbahn. Wir fuhren unter anderem an Carcassonne vorbei, unserem morgigen Ziel.
Der zweite und letzte Zug für diesen Tag war eine Regionalbahn. Wir fuhren unter anderem an Carcassonne vorbei, unserem Ziel für den nächsten Tag. Nun stellten wir uns wieder die Frage: Wie funktioniert eigentlich der ÖPNV in der Stadt, in der wir gerade sind? Am wenigsten laufen müssen wir, wenn wir mit dem Bus fahren. Dazu mussten wir vom Bahnhof aus einmal umsteigen. Auf dem Weg von einer Haltestelle zur nächsten sahen wir, wie unser Bus wegfuhr. Der nächste kam dann erst 26 Minuten später. Gegenüber war ein Supermarkt, also nutzten wir die Zeit, um das Nötigste einzukaufen.
Charlie hatte im Bus die Aufgabe, unseren Einkauf festzuhalten. Bei einer starken Bremsung fiel die Tasche auf den Boden und zerriss. Und nun? Alle Taschen sind voll. Eine aufmerksame und sehr nette Frau kam sofort mit einem Plastikbeutel zu uns und schenkte ihn uns. Wir waren so dankbar!
In der Unterkunft führte der erste Weg direkt zum Pool, und Wolf und ich überlegten, was wir eigentlich in Toulouse anschauen wollten.
Da die Zeit begrenzt war und wir heute früher ins Bett gehen wollten, fiel uns ChatGPT ein. Wir baten um einen 2- bis 3-stündigen Ausflug und gaben unsere Start- und Zieladresse ein.
Heraus kam eine Tour zum Capitole, zur Basilika Saint-Sernin und zum Couvent des Jacobines. Auch der Weg dorthin war wirklich sehenswert.
Aber so ein langer Tag macht auch ganz schön müde.