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Der Weg nach Halali

17. Juni 2018

Heute werden wir zum Camp in der Mitte des Etosha Nationalparks fahren. Es ist nach einem alten deutschen Jagdruf benannt, Halali. Frühstück gibt es noch hier in der Lodge, dann fahren wir erstmal nach Norden zum Okondeka Wasserloch. Hier soll insbesondere am späten Nachmittag ein interessanter Ort für Löwen, Zebras, Antilopen und Gnus sein.

Noch schlafen die Kinder. Ich entschließe mich zu duschen und dann zum Wasserloch zu gehen. Die Dusche ist eiskalt, nach einer Weile wird es fast lauwarm, also wird nur kurz geduscht. Wenigsten habe ich mich jetzt schon an etwas Kälte gewöhnt, draußen ist es zwar wärmer als in Windhok, aber ich friere trotzdem. Beim Wasserloch stehen nur drei Leute, die Sonne geht gehr gerade auf, das Licht ist traumhaft. In der Ferne läuft eine Löwin, die ich nur durch meine Kamera erkennen kann. Traumhaft!

Nach dem Frühstück beladen wir das Auto, tanken und fahren den ersten Teil durch den Nationalpark zum Camp Halali. Ich habe vorher verschiedene Reiseführer und Blogs studiert und aufgeschrieben, wo welche Tiere am häufigsten gesichtet werden.

Auf dem Weg zum ersten Wasserloch „Okondeka“ im Norden sehen wir sehr viele Antilopen und Gnus. Eine Herde Zebras läuft vor uns über die Straße und wie beobachten die Tiere eine Weile. Die Kinder schießen viele Fotos mit ihren Kameras. Auf der Weiterfahrt sehen wir auch eine Vogelsträuße. Das Wasserloch ist trocken, aber wir können auch dort wieder sehr viele Zebras beobachten. Auf dem Weg zum Wasserloch „Pan“ entdecken wir ein paar Erdmännchen. Ein Stück weiter beobachten ein paar Autos Hyänen, es können auch Löwen gewesen sein, auf der Kamera sieht es allerdings eher wie Hyänen aus.

Als wir am Wasserloch „Gemsbokvlakte“ ankommen, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier gibt es so viele Tiere am Wasserloch, unglaublich. Wir sehen Antilopen, Gnus und viele Zebras.

Der weitere Weg wird etwas langweilig, da wir nicht sehr viele Tiere sehen. Im Camp Halali übernachten wir das erste Mal in unseren Zelten. Nachdem wir sie aufgebaut haben, laufen wir alle zum Wasserloch. Wir haben wieder sehr viel Glück, das Wasserloch wird gerade von sehr vielen Elefanten besucht. Wir bekommen den Tippm dass nach Sonnenuntergang oft zwei Nashörner das Wasserloch besuchen. Als alle Elefanten genug vom Wasser haben, gehen wir auch zurück zum Zeltplatz. Die Kinder spielen, Wolf geht kühle Getränke kaufen um unsere Vorräte im Kühlschrank zu kühlen (er kühlt noch immer nicht richtig) und ich bereite den Grill vor. Der Grill unserer Nachbarn brennt schon eine ganze Weile sehr gut, Wolf fragt sich wie lange es dauert, bis unser Holz so richtig brennt, wir haben nur dicke Holzscheite und ein paar Streichhölzer zum Anzünden. Unsere holländisch sprechenden Nachbarn teilen ihren Grillanzünder mit uns. Das verkürzt die Wartezeit sehr. Während das Holz im Grill durchstartet, gehen wir noch einmal zum Wasserloch, die Sonne ist fast untergegangen. Am Wasserloch sind diesmal noch viel mehr Elefanten. Wir machen Fotos und genießen den wunderbaren Sonnenuntergang.

Die Kinder werden unruhig und da man am Wasserloch ruhig sein soll, gehen wir bevor wir noch mehr böse Blicke ernten.

Jetzt genießen wir noch den restlichen Grillabend, die Kinder spielen mit ihren Taschenlampen Nachwanderung ums Auto. Als die beiden im Bett sind, genießen wir den Sternenhimmel und machen ein paar Fotos davon.

Nun geht es auch für mich ins Bett, Wolf will noch kurz zum Wasserloch schauen.

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