Gestern waren wir froh als wir im Bus saßen. Wir hatten zwar noch die Idee uns den nahegelegenen Tempel anzusehen, aber der Kulturteil des Tages war bereits sehr lang für die Kinder. Also ging es heute relativ „früh“ los, wieder mit dem Bus. Zwischendurch wird von der 101 in die 204 umgestiegen. An dem Bahnhof ist es immer ein ganz schönes Gedränge und wir hoffen immer einen Platz zu bekommen, wenigstens für die Kinder.
Die Busfahrer hier bremsen noch stärker als die Berliner Busfahrer. Das tolle ist, dass die Malayen so hilfsbereit sind, dass sogar die älteste Dame den Kindern einen Platz anbietet. Das ist wirklich unheimlich nett. Alle anderen Touris schubsen einen meist lieber noch zur Seite.
Heute hat uns eben eine sehr nette Dame sehr ausdauernd ihren Platz angeboten. Irgendwann haben wir dankend angenommen und sie hat sich mit einem großen Lächeln im Gesicht auf die Stufe neben den Kindern gesetzt.
An der Haltestelle zum Kek Lok Si stiegen im Wesentlichen alle Touristen aus. Wir liefen in einem sehr gemütlichen Tempo auf den Berg zu. Am Parkplatz habe ich noch in ganz gemütlich begonnen die Buddahs zu fotografieren, dann begannen wir schnell zu starten, große Regentropfen fielen vom Himmel. Wir liefen zum nächsten Dach, dort packte das Pärchen die Regensachen aus. Das kommt auf jeden Fall für den nächsten Urlaub auf die Packliste, vor allem, wenn wir zur Regenzeit fahren 😉
Nun beeilten wir uns ein wenig mehr und erreichten den ersten Stopp, die Souvenirläden. Eigentlich wollten wir uns den Teich mit Schildkröten etwas länger ansehen, stattdessen ging es für uns in Verhandlungen um den Regenschirmpreis. Resultat, wir haben den beiden Damen sicher einen Gefallen getan und ein paar Ringit mehr bezahlt als die Schirme wert waren.
Jetzt zahlte sich auch das Beharren auf den Manducca aus. Lange können wir die Trage nicht mehr für Lenny benutzen, aber heute war es perfekt. Er konnte auf Frances‘ Rücken und den Schirm halten. Er wurde von uns allen am wenigsten nass.
In Tempel selbst war relativ viel überdacht, sodass wir uns alles in Ruhe ansehen konnten.
Überall gibt es Bändchen zu kaufen, die man an eine Art „Wunschbaum“ hängen kann. Da wir zu den „normalen“ Wünschen, wie Weltfrieden und Gesundheit noch ein, zwei Baustellen haben, durfte sich zusätzlich jeder noch ein anderes Wunschband aussuchen und an den Baum hängen. Mal sehen, was die Zukunft bringt.
Den Berg ein Stück weiter oben, steht eine riesige Statue. Diese kann man wieder mit einer Zahnradbahn erreichen.
Der Bus zurück fährt leider von einem Ort als dort wo wir ausgestiegen sind. Wir hatten uns entschieden eh erstmal zur weiter bis zur Endhaltestelle zu fahren, um dort in den Bus zurück zur Stadt einzusteigen.
Lenny hatte gestern bitterlich geweint als er hörte, dass es keine Waffel geben wird. Die gab es dann heute.
Wir fallen hier ziemlich auf mit unseren beiden hellhäutigen Kindern, vor allem mit unserem kleinen Blondschopf. Er kann es auch so gar nicht leiden ständig angefasst und am Kopf gestreichelt zu werden. Heute war es super, dass wir auffallen, denn der Waffelbäcker erkannte uns sofort und schenkte uns die Waffel von gestern ❤ Es war wirklich sehr lecker.
Da heute der letzte Tag in Penang ist und ein Punkt auf unserer ToDo Liste noch fehlte, ging es nicht gleich nach Hause, sondern zu den Chew Jettys. Das sind kleine Hütten auf dem Wasser, die von Chinesichen Clans bewohnt werden. Jeder Clan hat einen langen Steg. Es werden natürlich sehr viele Souvenirs verkauft, aber man kann auch ganz gut sehen, wie sich das Familienleben abspielt.
Am Ende sollte es noch was zu Essen geben, aber leider haben wir ein wenig die Angewohnheit Hunger zu bekommen, wenn die tollen Stände schon zu haben.
Es gab heute also nur gebratene Nudeln, aber dafür waren sie super lecker!!!
Nun war es aber wirklich genug für heute!